So erobere ich mir das Leben wieder zurück
Shownotes
Ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes blickt Frau Kolb zurück auf einen Abschied voller Liebe, Nähe und bewusster Entscheidungen. In diesem Gespräch erzählt die ehemalige Palliativpflegerin, wie sie und auch die Söhne ihren Ehemann in seiner letzten Zeit begleitet haben – mit Musik, Ritualen und tiefem Vertrauen. Die beiden waren 44 Jahre lang ein Paar, lebten und arbeiteten eng zusammen, immer wieder auch in Eritrea.
Frau Kolb spricht über die Kraft des Wanderns, über das Erzählen der eigenen Geschichte – und darüber, wie sie sich ihr Leben Stück für Stück zurückerobert. Mit großer Offenheit teilt sie, was sie über das Sterben, das Weiterleben und die Bedeutung von Gemeinschaft gelernt hat.
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Transkript anzeigen
00:00:03: Trauergeschichten.
00:00:04: Der Podcast des Trauerraums Bremen.
00:00:11: Hallo, Frau Kolb.
00:00:12: Herzlich willkommen hier im Podcast Trauerraum bei den Trauergeschichten.
00:00:18: Ich freue mich, dass Sie da sind.
00:00:19: Sie sind ein bisschen aufgeregt, haben Sie gerade gesagt.
00:00:22: Aber das ist okay.
00:00:23: Das ist, glaube ich, immer so.
00:00:25: Überhaupt kein Problem.
00:00:27: Und wir haben vor einem Jahr sie begleitet.
00:00:30: Ihr Mann ist verstorben, zu Hause.
00:00:33: Wir haben wir zu Hause abgeholt.
00:00:36: Und mögen Sie mal sagen, wenn es dann geht, ob Sie vorher schon über den Tod und was dann passieren soll, gesprochen haben.
00:00:45: Ja, also, ersten Hallo Herr Schoenburg.
00:00:48: Genau, ich habe mich dafür gemeldet für den Postcast, habe jetzt aber auf dem Wege her schon ein bisschen Magen rummengekriegt.
00:00:55: Aber es gehört auch zu dem, was ich so dieses Jahr gemacht habe, mich immer wieder den Aufgaben gestellt.
00:01:02: Also, ich stelle mich auch diesen, genau.
00:01:06: Ihre Frage, ob wir uns damit beschäftigt haben.
00:01:09: Haben Sie vorher darüber gesprochen, was soll sein oder haben Sie gar nicht irgendwie das Thema Tod thematisiert?
00:01:14: Ich
00:01:15: bin Krankenschwester auf einer Palliativstation und da haben wir uns schon wirklich vor zehn Jahren kennengelernt.
00:01:22: Von daher haben mein Mann und ich zu Hause immer viel über den Tod gesprochen, weil ich viel erzählt habe, weil ich wusste, dass mein Mann das versteht.
00:01:35: was ich da und wie ich da arbeite und deshalb haben wir auch natürlich immer wieder in diese Geschichten, die ich erzählt habe, um sie auch loszuwerden und sie zu teilen, viel über unsere eigenen Vorstellung gesprochen oder wo dann mein Mann bei einigen Geschichten erzählt, oh je, so möchte ich das aber auf keinen Fall.
00:01:54: und da passt du auf.
00:01:55: und von daher war der Tod schon immer in den letzten Jahren nie irgendein Thema, was wir gemieden haben.
00:02:03: Und mein Mann war neunzehn Jahre älter als ich.
00:02:06: Von daher haben wir schon regelmäßig darüber gesprochen, ja.
00:02:10: Und
00:02:10: was auch werden soll, ob eine Erscherung, ob Erdbestattung, das haben Sie alles voll besprochen.
00:02:16: Alles, ja.
00:02:16: Wir haben ein relativ großes Grab auf dem Rheensburger Friedhof, wo schon, weiß ich nicht, eighteenhundert noch was.
00:02:23: Die ersten Verwandten beigesetzt wurden und wir sind da immer gerne hingegangen.
00:02:28: und auf so zwei Tage vor seinem Tod, sagte mein Mann dann zu mir, die Vorstellung an diesem friedlichen Platz zu liegen, die erfüllt mich mit großer Ruhe.
00:02:40: Und so ist es gekommen.
00:02:42: Okay.
00:02:43: Und dann ist er krank geworden, habe ich so mitgekriegt und dann haben sie sich auf den Abschied vorbereitet oder?
00:02:51: Genau, also das war, obwohl mein Mann eben neunzehn Jahre älter war und zu dem Zeitpunkt ... kurz vor seinem November, war er zu viel.
00:03:01: Er war ein unglaublich fitter und vitaler Mensch.
00:03:06: Wir waren ständig unterwegs.
00:03:08: Er war regelmäßig in der Uni, hat bestimmt drei, vier Vorlesungen gehört.
00:03:12: Und wir waren beim Sport, also es gab überhaupt keine Anzeichen, dass sich irgendwas anbahnt.
00:03:19: Und eines Morgens sagte mein Mann, irgendwie geht es mir heute gar nicht so gut.
00:03:23: Und wir packen gerade unsere Sachen, um zu dem Geburtstag unserer Enkelkinder nach Berlin zu fahren.
00:03:28: Und irgendwie merkte ich, nee, war nicht der Zeitpunkt zum Fahren.
00:03:32: Und hab gesagt, gut, aber die warten auf uns.
00:03:34: Ich fahre jetzt mal, du gehst einmal zum Arzt, dann kommst du morgen mit dem Zug nach.
00:03:38: Dann ging's beim Mann aber schlechter.
00:03:40: Ich bin zwei Tage später zurückgekommen.
00:03:43: Und noch zwei Tage später, erst mal als Krankenschwester, probiert man, dass da alles zu Hause erst mal in Heimarbeit zu erledigen.
00:03:51: Und zwei Tage später haben wir dann gesagt, nee, jetzt müssen wir die Reißleine ziehen, wir gehen ins Krankenhaus.
00:03:57: Das war in einem Montag, Montag der fünfzehnte Juli.
00:04:01: Die haben meinen Mann da behalten, haben uns mitten in der Nacht dann, das zog sich so lange hin gesagt, ich glaube, mein, ihr Mann hat einen Speiseröhrenkrebs.
00:04:11: Das war irgendwie nachts um zwei und fand ich nicht so ein gutes Timing.
00:04:17: Und dann war mein Mann mehrere Tage im Krankenhaus und haben alle möglichen Sachen untersucht und haben dann eine Autoimmunkrankheit festgestellt.
00:04:30: Das heißt, dass der Körper sich selber zerstört aufgrund irgendeines Prozesses, der im Körper stattfindet.
00:04:38: Aber als erst mal dieses Autoimmungeschehen festgestellt wurde, ist mein Mann nach Bremen Mitte verlegt worden.
00:04:46: und wurde da noch behandelt.
00:04:50: Und es war dann an, ich glaub, da war einer neuen Tage.
00:04:54: Dann fuhr ich ins Krankenhaus und hab gedacht, so, es hat alles nichts geholfen, wir gehen heute nach Hause.
00:05:01: Und ich merkte, dass es mein Mann eigentlich immer schlechter ging.
00:05:05: Und dann kam der behandelnde Arzt und sagte, wir haben jetzt die Ursache für diese Autoimmunerkrankung gefunden.
00:05:12: Ihr Mann hat eine Leukämie.
00:05:14: Und ... Gut, das mussten wir erst mal kurz im Sacken lassen.
00:05:19: Wir haben gesagt, wir besprechen jetzt mal, wie es weitergeht.
00:05:22: Und ich glaube, innerhalb von zehn Minuten, völlig Stunde, haben wir gesagt, diese ganze Behandlung mit fast fünfundachzig und Chemotherapie und langen Krankenhausaufenthalt.
00:05:32: Und obwohl mein Mann auch Mediziner war, war er selbst das Krankenhaus für ihn der schlechteste Ort, wo untergebracht sein konnte.
00:05:43: Und mein Mann hat dann ganz ruhig gesagt, Das heißt also, ich werde jetzt sterben, wenn wir nach Hause gehen.
00:05:47: Ich sagte ja, so werde es sein.
00:05:50: Ähm, dann haben wir das mit dem Arztbüchbrochen und der hat mir noch einmal gesagt, dass er drei solche Fälle gehabt hat.
00:05:59: Von ähm, wesentlich jüngeren Menschen, die das alle nicht überlebt haben.
00:06:03: Und damit war für uns es klar, zwei Stunden später war, ähm, da wäre der Linkentransporter und wir sind nach Hause gefahren und unser... Elterhaussohn der wohnten Bremen, der war dann schon da und wir hatten einen Tag vorher unserem jüngeren Sohn, der in Finnland bei den Schwiegereltern mit der Familie Urlaub machte benachrichtigt, dass er jetzt kommen muss.
00:06:26: Der war dann auch im Lauf des Vormittags angekommen, so genau, dass die Familie zu Hause ersammelt war.
00:06:33: Und dann haben wir noch zehn Tage zu Hause zusammen verbracht.
00:06:39: Wir haben die Matratzen aus unserem Bett unten ins Wohnzimmer gelegt, weil wir wussten, dass wir mal nicht mehr in ersten Stock bekommen würden oder vielleicht hoch, aber nicht mehr runter.
00:06:48: Die aus der Klinik waren auch unglaublich toll.
00:06:51: Die haben uns auch mal gesagt, wir könnten alles holen, was wir brauchen und jede Unterstützung bekommen, wenn ich Probleme habe und anrufen würde.
00:07:01: Ich habe dann unseren Söhnen gezeigt, wie sie ihren Vater morgens waschen und umziehen und alles, Toilettengänge, alles, was sie mit ihm machen, so dass sie einfach die komplette Pflege übernommen haben.
00:07:18: Weil ich denke, das ist auch nachherein der letzte Liebesdienst, um sie besser zurückbleiben können.
00:07:25: Und genau und wir hatten die Nächte.
00:07:29: Die ersten Tage konnte mein Mann noch mit auf die Terrasse, ein bisschen bei uns sitzen.
00:07:34: Genau.
00:07:34: Und bis zum letzten Tag, erst am Sonntag verstorben, bis eigentlich Freitag, weil man komplett kontaktiert war.
00:07:44: Wir konnten alles besprechen.
00:07:47: Und das hat es schon für uns auch leicht gemacht, sag ich mal.
00:07:54: Es blieb eigentlich nichts mehr ungesagt.
00:07:56: Nur am Samstag war es so, dass wir merken, so besprechen können wir jetzt nicht mehr.
00:08:02: wenn man hat nur noch Geniktor mit dem Kopf geschüttelt, wenn was war.
00:08:06: Und so ein Tag, Mittag, ist er dann ganz entspannt, zufrieden.
00:08:12: So, wenn mein Mann immer war, ist er voll gestorben.
00:08:16: Waren Sie dabei, als er gestorben ist?
00:08:17: Ja, wir alle.
00:08:18: Und wie war das?
00:08:19: Eigentlich ganz schön.
00:08:21: Ganz schön.
00:08:22: Wir wussten es ja alle drei.
00:08:24: Und haben auch dann seit Samstag damit gerechnet.
00:08:27: und unser älterer Sohn, der hat zu Hause geschlafen, der wohnt drei Straßen weiter.
00:08:33: Und als ich merkte, dass sich die Atmung verändert von meinem Mann, habe ich ihn angerufen, dass er kommen muss.
00:08:37: Und so haben wir bei ihm gesessen, in die Hand gehalten, in Angelfast, neben ihm gelegen.
00:08:43: Also, eigentlich in den zehn Tagen, wenn er gelegen hat, hat eigentlich immer jemand bei ihm gelegen.
00:08:51: Und so war es dann auch zum Schluss, dass wir einfach um ihn waren.
00:08:59: auch in der Klinik, auch die Klangtherapie mache.
00:09:01: Ich habe zu Hause auch ein wunderschönes Körperhafe.
00:09:06: Und ich habe auch in den Tagen davor schon immer gesessen und werden die Kinder neben meinem Mann lagen auf dieser Körperhafe gespielt.
00:09:12: Das ist einfach ... macht so ein bisschen den Kopf frei, macht eine schöne Stimmung.
00:09:17: Und so war es auch zu sehen, wie entspannt mein Mann bei Stauben ist.
00:09:25: Und ja, eigentlich ... dann mit einem Lächeln, wir haben ihn dann zusammen gewaschen, umbezogen und wie er dort mit einem Lächeln, haben sie ja auch gesehen, als er am Montag noch kam, hatte er es immer noch, wie entspannt er dann da lag.
00:09:43: und ich finde, gerade auch so als Mediziner, man hatte immer Angst, dass er mal dement wird oder dass er mal ein Pflegefall wird, glaubt, möchte einfach keiner von uns.
00:09:54: und dass man, zum Bitten aus dem Geschehen innerhalb von vier Wochen so friedlich verstärben kann, ist schon für uns ein großes Geschenk, das es war.
00:10:04: Aber Sie vermissen ihn sehr.
00:10:06: Wir waren vierundvierzig Jahre zusammen.
00:10:08: Ich war zweiundzwanzig.
00:10:13: Ich war Schülerin im Krankenhaus und es war meine erste Station in der Klinik, wo ich eingesetzt wurde.
00:10:21: Und mein Mann war dort Oberarzt auf der Station und kam und Ich sah ihn und hab gedacht, das ist er.
00:10:28: Ich war rückwärts.
00:10:31: Genau, da war ich achtzehn.
00:10:33: Zusammengekommen sind wir als ich zweiundzwanzig war.
00:10:36: Und von daher war mein Mensch schon die Liebe meines Lebens.
00:10:40: Wir haben zwei wundervolle Kinder.
00:10:43: Und das ist auch mein Glück jetzt, dass die da sind, dass ein Sohn quasi um die Ecke wohnt mit seiner Frau und die regelmäßig da sind und jetzt auch zu mir ins Haus ziehen.
00:10:54: Und die andere Familie wohnt in Berlin mit den Enkelkindern und dort bin ich viel, war auch letzte Woche über den ersten Todestag bei der Familie in Finnland, die haben da Urlaub gemacht.
00:11:04: Ich bin viel da und jeder kümmert sich und ich fühle mich gut aufgehoben.
00:11:09: Deshalb kann es nicht sein.
00:11:12: Und die Strategie des ersten Lebens, oder des ersten neuen Lebensjahr für mich dann wieder.
00:11:21: war mich eigentlich allen zu stellen, mich nicht von Anfang an mich nicht zu verstecken.
00:11:28: Und ich habe dann, ich glaube, zehn Tage nach der Beerdigung, bin ich dann gewandert, weil ich dachte, ich muss raus, raus von zu Hause, raus aus dem gewohnten Umfeld, aus dem Umfeld, wo ich jetzt alleine bin und bin den Peterweg Mecklenburgische Seenplatte gewandert und kam da an irgendwo, irgendwo.
00:11:50: und habe in einer Kirchengemeinde übernachtet, wurde abgeholt.
00:11:54: Und da war dann halbe Stunde später das Gemeindebüro geschlossen und ich konnte mich im Gemeindesaal oben meine Isomatte auf dem Fußboden aufrollen und saß dann da.
00:12:04: Ich hatte keinen Beruf mit, weil das zu schwer war in meinem Rucksack.
00:12:07: Ich hatte keinen Internet, ich hatte keinen Fernsehen, ich hatte irgendwie gar nichts.
00:12:12: Und so zog sich das noch die nächsten ... zwei Lauftage hin.
00:12:18: Ich traf auch niemanden.
00:12:19: Es wanderte da niemand.
00:12:21: Und ich hab immer gedacht, so morgen lauf ich zum nächsten Busbahnhof, gefahr zum Bahnhof und fall nach Hause.
00:12:28: Da hab ich immer gedacht, komm, einen Tag gebe ich mir noch.
00:12:31: Und ab dem dritten Lauftag saß ich am Wasserufer, die sehen, die Umgebung war wirklich toll.
00:12:38: Und guckte aufs Wasser auf so eine Komoradeninsel und hab gedacht, es ist gut.
00:12:43: Ich kann alleine sein, ich komme mit mir zurecht.
00:12:46: Ich kann hier auch tagelang noch einsam vor mich hinlaufen.
00:12:50: Und ich wüsste, wo ich mal abends was zu essen kaufe.
00:12:53: Und so erober ich mir zu Hause, das Leben ist wirklich wieder ein bisschen zurück.
00:12:59: Das ist natürlich dann zu Hause anders.
00:13:02: Aber es hat trotzdem unglaublich geholfen.
00:13:04: Und ich bin dann im März noch mal gewandert in Lissabon, also südlich von Lissabon, noch mal zweihundertvierzig Kilometer.
00:13:13: bis lavisch und ich glaube, dass es so jetzt meint, was ich erst mal weitermachen möchte, die es alleine wandern.
00:13:20: Zu Anfang war es so, dass vom Leben erholen.
00:13:23: Vom Leben erholen?
00:13:25: Das hört sich schön an.
00:13:26: Ich fand das Leben einfach so unglaublich anstrengend.
00:13:30: Mich immer wieder so dem Leben zu stellen, jeden Tag wieder, hat mich total angestrengt.
00:13:40: Und ich war erschöpft abends manchmal von... Nichts tun.
00:13:44: Einfach.
00:13:45: Und da hat mir einfach das Laufen geholfen.
00:13:47: und auch so nachfeinachten, als ich Familie wieder weg war, bin ich schon nochmal ein ziemliches Loch gefallen.
00:13:53: Und wusste, wenn ich Mitte März anfange, zu laufen, das war so ein Ziel für mich.
00:14:00: Und... Also ich morgens früh um fünf, im Dunkel, im März, an einer Bushaltigstelle stand, in meinem Rucksack, hab ich noch gedacht, Gott, was mach ich hier nur?
00:14:09: Ich hätte auch zu gemütlich zu Hause.
00:14:12: in meiner Burg sein können.
00:14:16: Und bin dann nach Lisbon geflogen, bin im Bus südlich, noch ein Stück südlich gefahren und hab dann auch da in Hostels in sieben Mann gemischten Schlafseln übernachtet, weil ich mich auch komplett reduzieren wollte und hab eigentlich am zweiten Tag schon gleich eine Shuttin kennengelernt, mit der ich jeden Tag dann in Stücke laufen bin, so eine halbe Stunde sind wir gelaufen, wir waren beide immer früh unterwegs.
00:14:41: Und die erste Frage von allen Pilgern, Läufern ist, Wanderern ist, warum läufst du?
00:14:48: Das ist ja kein Laufen, es ist Wandern.
00:14:51: Und da erzählt man seine Geschichte, warum man wandert.
00:14:55: Und sie sagte dann, dass gut am Wandern ist, dass du jedem deine Geschichte erzählen kannst, weil du sie eigentlich kein hinterher wieder triffst.
00:15:06: Und das fand ich ganz toll.
00:15:08: Ja, und ich hab fast jeden Tag irgendjemanden meine Geschichte erzählt.
00:15:12: Und ich konnte jeden Tag ein bisschen abgeben von meiner Last.
00:15:16: Und das war schön.
00:15:17: Und danach kam ich eigentlich ganz gut.
00:15:20: Nee, gut wieder, nicht ganz gut.
00:15:22: Danach fühlte ich mich eigentlich wieder ein ganzes Stück weiter.
00:15:28: Und als mein Mann aufgehörte, zu arbeiten vor ... ... zwanzig Jahren ... zwanzig Jahren genau ... war immer unser Traum gewesen, gemeinsam irgendwo zu arbeiten.
00:15:39: Und wir haben dann angefangen, in Eretrea zu arbeiten und waren, glaube ich, zehn Jahre, zweimal im Jahr in Eretrea und haben dort zu Anfang zweimal im Jahr vier Wochen.
00:15:49: Und dann haben wir das mit zunehmend Alter immer so ein bisschen reduziert, weil auch mein Mann von praktisch null auf hundertfünfzig da gefahren ist.
00:15:59: Und man hat dort alles Mögliche an kindercheroerischen Sachen operiert.
00:16:06: Ich bin eigentlich Kinderkrankenschwester und habe da auf der Frühgebohrnestation gearbeitet.
00:16:12: Dann haben wir vor Corona aufgehört und mein Mann hat ja noch gesagt, jetzt ist gut, nicht dass ihm jemand anders dann sagt, seine Hände sind nicht mehr ruhig und er soll nicht mehr fahren.
00:16:21: Und dann habe ich das im Mai wieder aufgenommen und bin mit einem Team aus der Frühgebohrnestation nach Eretria gefahren.
00:16:30: Und das war irgendwann mal wieder so ein Schritt, da zu fahren.
00:16:34: Mein Mann war wie so ein Ja, wie so ein Vater, da für alle Kollegen im OP, für die ganzen OP-Schwestern und hat immer für jeden gesorgt und die haben ihn wirklich geliebt.
00:16:44: Und ich hatte jeden Tag irgendjemand weinend am Hals hängen, der wissen wollte, was passiert ist.
00:16:51: Und jeden Tag musste ich die Geschichte wieder erzählen an Menschen, die ich gut kannte und nicht die so unbekannt waren wie auf dem Wanderweg, sondern an Menschen, die ich eben über viele Jahre kannte.
00:17:06: Und das war schon schwierig.
00:17:08: Und ich war vielleicht das erste Mal, wir waren siebzehn Jahre zweimal im Jahr da.
00:17:12: Ich war nie krank gewesen, da hat es mich wirklich zum ersten Mal völlig zerlegt.
00:17:17: Und ich war drei Tage richtig krank.
00:17:19: Und dann so am Ende der zweiten Woche hatte ich dann alle durch und konnte mich aufs Arbeiten konzentrieren.
00:17:25: Und jetzt denke ich, wenn ich nächstes Jahr wiederfahre, und ich werde jetzt weiter einmal im Jahr fahren.
00:17:32: kann ich mich auch aufs Arbeiten komplett konzentrieren und das weiter und sagen, mein Samuswerk fortführen.
00:17:38: Und genau so habe ich, glaube ich, vieles in dem Jahr abgearbeitet.
00:17:44: Mögen Sie noch ein bisschen über die Bestattung erzählen, was gut für Sie war, über die Abschiednahme dann direkt?
00:17:50: Also ich fand es, fühlte mich gut aufgehoben, als Sie am Montag kamen und einfach sich zu mehr aufs Sofa gesetzt haben und erst mal gesessen haben.
00:18:02: und verpeilt mein Mann angeguckt haben.
00:18:05: War ein schönes Gefühl.
00:18:07: Wie gesagt, ich habe sie vor zehn Jahren kennengelernt, als sie sich bei uns auf der Palliativstation vorgestellt haben oder ihr Unternehmen hier.
00:18:15: Und ich war bei ein paar Veranstaltungen von ihnen und von daher war mir immer klar, dass sie der Mann meiner Wahl sind, wenn ich sie mal brauche.
00:18:25: Von daher waren sie mir auch vertraut.
00:18:27: Das hat sie natürlich auch einfach gemacht.
00:18:31: dann auch das Gespräch hier, wie es werden soll, was wieder Ablauf sein soll, war einfühler und gut aufgehoben.
00:18:40: Ich hab mich gefreut, wenn wir Kontakt hatten.
00:18:43: Es war wie so ein kleiner, sicherer Anker, der mir so eine Leitlinie vorgab.
00:18:49: Weil das ist ja doch wieder was ganz anderes als ... Ich dachte mal so mit Tod und Sterben schon, das ist mir vertraut, aber das ist ja einfach noch mal ein Schritt weiter und der war mehr ... dann sind wir in der Klinik ja irgendwie immer raus gewesen.
00:19:02: Also von daher war jemand, der mir einfach billig gesprochen die Hand gereicht hat und mich da durchgeführt hat.
00:19:09: Das hat es einfach viel viel einfacher gemacht.
00:19:14: Also einfach, dass ich mich gut aufgehoben gefühlt habe.
00:19:18: Und nochmal einen Schritt weiter.
00:19:21: Ich habe dann hinterher einen Schmuckstück arbeiten lassen aus dem Ehring meines Mannes und sie haben mir den Fingerabdruck gemacht.
00:19:28: Und als ich den diese Schmuckstück abgeholt habe, habe ich als erst gedacht, oh, das muss ich Ihnen zeigen.
00:19:34: Also nur mal eben zu dieser Verbindung.
00:19:37: Und bin ja gleich bei Ihnen vorbei geradet und habe Ihnen das gezeigt.
00:19:42: Wir hatten erst mal die Idee, den Sarg, und das hatten wir auch mit meinem Mann so besprochen, den Sarg so zu gestalten, dass wir alle die Familie und die Enkel unsere Hände bemalen und die Handabdrücke auf den Sarg machen, so als Symbolik, dass wir mein Mann in das neue Leben tragen mit den Händen.
00:20:04: Und sie hatten den Vorschlag gemacht, das vorher in der Kirche zu machen.
00:20:09: Und das war rückblickend eigentlich die beste Entscheidung.
00:20:13: Ich hatte gedacht, wir machen das hier, aber nein.
00:20:17: da in diesem Raum, dass man schon mal vorher, bevor man da reingeht und die Kirche war ja auch voll und dass wir uns mit diesem Raum, mit diesem Ambient, dass der Sater steht und es war wunderschön dekoriert.
00:20:31: Ich wollte hier ein bisschen sanden, ein bisschen muscheln, hatte auch Sorgen, ob das zu kitschig ist, aber es war rundum stimmig, wie sie das dekoriert haben.
00:20:40: So, wo ich dachte, ja, mein Herz geht auf.
00:20:43: Das hätte mein Mann gefallen.
00:20:46: haben wir das dann in Ruhe auch mit den Kindern und den Enkeln alle zusammen gestalten können.
00:20:53: Und der sagt sah toll aus.
00:20:56: Stimmt, sah echt schön aus, mit dem bunten Finger Hand abdrücken.
00:21:01: Hat mir gefallen.
00:21:02: Und es war alles so nur mit den Sonnenblumen.
00:21:04: Es war nicht zu überladen.
00:21:05: Es war schlicht aber schön.
00:21:09: Und so war ich dann einfach, als wir in die Kirche kamen, auf dieses Bild eben vorbereitet.
00:21:14: und wusste, was mich erwartet und dass es gut so ist.
00:21:19: So sind wir irgendwie durch den Tag gekommen.
00:21:21: Bei der Einerschung waren Sie nicht dabei, ne?
00:21:23: Wie war das denn?
00:21:23: Nee, waren Sie nicht, ne?
00:21:25: Kann ich mich auch gar nicht dran erinnern?
00:21:26: Nee.
00:21:27: Ich hatte Ihnen
00:21:27: den Termin, glaube ich, durchgegeben.
00:21:28: Sie hat mich gefragt, natürlich.
00:21:30: Ja.
00:21:30: Genau.
00:21:31: Und nee, das wollte ich nicht.
00:21:35: Dann war ich noch mal hier.
00:21:40: Irgendwas, ich wollte die Urne noch mal sehen, bevor wir dann zur Bestattung, dann, wir hatten ja eine Urnenbestattung, genau.
00:21:48: Und ich sah, dass es nicht die Urne war, die ich mir ausgesucht hatte.
00:21:51: Irgendwo haben wir da, weiß ich nicht, wo der Fehler lag.
00:21:55: Und ihre Kollegin war da.
00:21:58: Und die ich auch schon mal bei einer Veranstaltung kennengelernt hatte.
00:22:02: Und da hatte ich erst gedacht, wenn ich so ein junges Mädchen, so, das ist ja auch was in Summen.
00:22:07: in einem Beerdigungsinstitut.
00:22:09: Aber die hatte das damals und das war auch ein schwieriges Thema.
00:22:12: Die hat er so tough und zu verrehen gemacht, dass ich dachte, was für eine tolle Frau.
00:22:17: Und auf die bin ich hier gestoßen.
00:22:19: dann.
00:22:19: Ich glaub, sie hatten Urlaub und hab gesagt, nee, aber das ist jetzt nicht meine Ohrne.
00:22:24: Und sie hat gesagt, okay, dann betten wir ihn mal um.
00:22:28: Dann mache ich das eben.
00:22:29: Und dann hab ich gesagt, nein, mein Mann fasst jetzt niemanden mehr an.
00:22:33: Und dann hat sie die Ohrne geholt und hat sich gesagt, okay.
00:22:36: Dann assistiere ich ihnen.
00:22:38: Und dann haben sie wirklich nur diese Folie gehalten und ich habe mein Mann in die andere Ohne geschüttet.
00:22:48: Und war noch erstaunt, wie viel Asche das war.
00:22:51: Und habe gesagt, ist das immer so viel.
00:22:53: Und dann sagt ihre Kollegin, nein, war ihr Mann sehr groß und schwer.
00:22:58: Ich sag, nein, war Mann überhaupt nicht groß und überhaupt nicht schwer.
00:23:01: Und so haben wir irgendwie noch über das Ganze geredet.
00:23:05: Und das war eine ganz entspannte, schöne Atmosphäre.
00:23:10: Und ihre Kollegen sagten dann, das ist aber auch ein schöner Liebesdienst, ne?
00:23:15: Hab ich gesagt, ja, stimmt.
00:23:16: Hat sie recht?
00:23:18: Also das sind alle so kleine Sachen, die ich fand, ja, die haben das alles nochmal so ein bisschen aufgelockert und so was.
00:23:26: So ist das Leben.
00:23:28: Schön, Leute dazu, normal, das
00:23:30: ist so normal.
00:23:30: Zurückgebracht, irgendwie so auf dem Punkt, ja, so normal.
00:23:36: Und so haben wir dann im Spät, im November erst, weil sonst immer nicht entscheiden konnten, so wann machen wir die Erdbestatt, also die Urnenbeisetzung, dann diese schöne Urne im November erst beigesetzt.
00:23:50: Auf dem Friedhof.
00:23:52: Rinsberger Friedhof in dem alten Familiengrab, genau.
00:23:57: Und wir hatten jetzt zum ersten Todestag meines Mannes, war ich ja bei meinen Kindern in Finnland und mein anderer Sohn, meine Schwiegertochter, sind abends zum Grab gegangen mit ihrem Hund.
00:24:10: Wir haben eine Decke mitgenommen, haben sich eine Pizza mitgenommen, haben da Picnic gemacht, haben mein Mann, der hatte sich zum Schluss, als er bei uns zu Hause war, gesagt, ich würde so gerne nochmal ein dunkles Störtebecker Bier.
00:24:23: trinken, das haben wir dann sofort geholt und alle zusammen getrunken, hatten sie eine Flasche Störtebecker dahingestellt und eine Kerze angemacht.
00:24:30: und meine Schwiegertochter hat Bernd Steine, die sie auf Fahne gesucht hatten, hatten wir früher als ihr Kinderkleidmann auch gemacht.
00:24:39: Die hatte sie mitgenommen und sie hat gesagt, Bernd Steine sind warme Steine, die geben immer nur Wärme ab und die haben sie an die Stelle, wo die Urne ist, haben sie die voll graben und haben mein Mann aus der Tageszeitung, weil er immer stundenlang die Zeitung gelesen hat, hat mein Mann aus der Zeitung vorgelegt.
00:24:58: Dann haben wir so viele Menschen da vorbeigegangen und das muss ich auch sagen, ich treffe so viele.
00:25:04: Ich bin viel auf dem Friedhof, weil es auch wirklich alles schön blüht und ich treffe immer so viele Menschen, die da sind, die auch da mich ansprechen.
00:25:15: Wir haben wirklich einen sehr... Exponierten Platz, wenn man aus dem Tor der Kirche rauskommt, am Hauptweg.
00:25:22: Und deshalb alle Menschen gehen da fast vorbei, die auf jeden Fall ins Friedhof gehen.
00:25:28: Und die sagen immer, was haben Sie für ein schönes Grab und stellen sich mit mir davor und begutachten alles.
00:25:33: Und das sind immer nette Gespräche, muss ich sagen.
00:25:36: Auch schön.
00:25:37: Ja.
00:25:38: Toll.
00:25:39: Was haben Sie in der Zeit gelernt?
00:25:41: Haben Sie was gelernt?
00:25:42: Also, ich habe die Erfahrung gemacht und mir ist bewusst geworden, wie stark ich mich immer gefühlt habe mit meinem Mann an der Seite.
00:25:50: Ich fühlte mich immer so unerschütterlich und mir könnte nichts passieren.
00:25:56: Und auf einmal war mein Mann nicht mehr da und ich fühlte mich ganz verletzlich und gar nicht mehr so stark und bin noch auf dem Weg.
00:26:09: mir meine alte Stärke zurück zu erobern.
00:26:14: Ich habe gelernt, dass ich nicht darauf warte, dass irgendwelche andere mich anrufen und fragen, wie es mir geht, sondern dass ich selber aktiv bin und ich bin unglaublich viel unterwegs verabredet und gestattet mir auch letzter Zeit erst, dass ich mal einfach einen Vormittag auch für mich hindümpelte.
00:26:38: was ich heute Morgen getan habe und nicht immer so ein Programm habe und dass man auch mal einfach nichts tun muss.
00:26:49: Aber wie gesagt, dass ich selber immer aktiv bin.
00:26:53: Das habe ich noch gelernt, dass ich immer, obwohl ich bin kurz nach dem Tod meines Mannes, bin ich ja auch im Rente gegangen, da bin ich sechsundsechzig geworden.
00:27:05: Es waren so ein paar zwei große Ereignisse, die so ein bisschen dicht aufeinander fehlen.
00:27:09: Ich gehe allerdings immer noch drei Tage in die Klinik im Monat und mache diesen Klang.
00:27:15: Und ich merke, wenn mir Patienten dann erzählen, Patienten, Patienten erzählen, dass sie zum Beispiel gerade Witwe, Witwe geworden sind.
00:27:23: Und dann kam ihre Erkrankung, dass ich auch manchmal sage, ja, ich weiß, wovon sie reden.
00:27:29: Mir ist es auch vor kurzem erst passiert, dass, wenn man offen damit umgeht, auch anderen Menschen die Tür öffnen kann, darüber zu reden.
00:27:37: Und dann kommt so viel zurück.
00:27:39: und was mir wiederum auch hilft.
00:27:41: Gibt es irgendwas, was Sie bereut haben oder wo Sie im Nachhinein gedacht haben, das war nicht so gut oder das hätten Sie gerne anders gemacht?
00:27:47: Jetzt in Bezug auf die letzte Zeit?
00:27:50: Ja, noch auf die Bestattung.
00:27:52: Und auf das Jahr, was so gewesen ist.
00:27:57: Manchmal denke ich immer noch, habe ich in den letzten zehn Tagen zu Hause alles gesagt, was ich hätte sagen wollen.
00:28:04: Das frage ich dann immer noch.
00:28:07: Oder frage ich mich.
00:28:08: Aber dann fällt mir nicht viel ein.
00:28:11: Und dann denke ich, ist es gut?
00:28:13: Nein.
00:28:14: Nein.
00:28:15: Ist alles rund so?
00:28:16: Okay.
00:28:17: Nee, ist gut.
00:28:18: Haben Sie über Ihre Eigenbestattung schon nachgedacht und die geplant?
00:28:22: Also... Also, genau.
00:28:29: Irgendwann wird es kommen.
00:28:30: Ich möchte zu meinem Mann ins Grab, also auch in unserer Familiengrab.
00:28:37: Wir haben einen Teil der Asche vor in der Britannien, unserem Lieblingsort, ins Wasser verstreut oder wie wir in einem reiseitelbaren Kaffeefilter ins Wasser gelassen.
00:28:55: Das möchte ich auch, dass meine Kinder das mit einem Teil meiner Asche machen, damit ich da wieder mit meinem Mann schwimmen.
00:29:02: Ich glaube, ich würde es nicht hier anders machen als bei meinem Mann.
00:29:06: Und habe auch mit meinen Söhnen da schon drüber gesprochen, dass sie ihren Auftrag kennen.
00:29:13: Und der Sohn, der jetzt zu mir ins Haus sieht, der sagt auch, ich habe mich zu Anfang ein bisschen geziert, so ein bisschen, ist das gut, dass wir das machen.
00:29:25: Und er war immer, dass er sagte, andere würden sich alle zehn Finger danach lecken, wenn ihre Kinder ins Haus ziehen würden.
00:29:32: Und du würdest dir ja auch das Pflegerheim ersparen.
00:29:35: Das würden wir ja alles machen.
00:29:36: Warum zögerst du?
00:29:39: Und genau, ich glaube, er ist gut angelernt jetzt in der Pflege meines Mannes, beide Kinder.
00:29:45: Und die kriegen das schon mit mir hin.
00:29:47: Okay.
00:29:48: Ja, aber Sie müssen es ja auch zulassen.
00:29:50: Und dafür offen sei, das ist ja wichtig.
00:29:52: Da bin ich ja nicht so ganz alt.
00:29:54: Genau, das kann ich auch gut nachvollziehen.
00:29:57: Wir werden einen Weg finden.
00:29:59: Okay.
00:30:00: Wollten Sie noch irgendwas ergänzen?
00:30:01: Dass ich doch jetzt froh bin, hierher gekommen zu sein, weil ich vermeide, ist eigentlich doch immer das Gespräch darüber, weil ich nage, dann kommen sofort meine Tränen und es fällt mir schwer.
00:30:15: Jetzt muss ich immer wieder drüber reden.
00:30:18: Und das ist gut so.
00:30:19: Also vielen Dank.
00:30:21: Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit.
00:30:22: Das war ganz schön.
00:30:23: Vielen Dank.
00:30:25: Das war Trauergeschichten.
00:30:28: Der Podcast des Trauerraum Bremen.
00:30:31: Weitere Informationen über unsere Arbeit gibt es auf Facebook und Instagram sowie unter www.trauerraum-bremen.de.
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